Dieses Jahr war die Rapsblüte sehr früh vorbei und seit mehr als einer Woche ist das Nektarangebot nicht mehr so reichlich wie im April. Die Honigwaben sind größtenteils verdeckelt. Rapshonig kristallisiert sehr schnell und deshalb schleudere ich die Honigwaben kurz nach Trachtende. Der geschleuderte Blütenhonig hat einen Wassergehalt von 16,8%.
Weil die Bienen derzeit nur wenig Nahrung finden, müssen sie gefüttert werden. Am besten mit (eigenem) Honig.
In den vergangenen 14 Tagen habe ich drei Bienenschwärme in Friedberg-Fauerbach eingesammelt. Der heute eingesammelte Bienenschwarm hatte es sich in einer vergammelten Couchgarnitur gemütlich gemacht.
Heute war nicht Sonntag, aber immerhin ein Feiertag. Möglicherweise schwärmen die Bienen besonders gerne, wenn die Kirchenglocken heftig läuten. Diesmal ist der Schwarm ganz von alleine in die mitgebrachte Kiste eingezogen.
Bereits 2014 wurde die asiatische Hornisse(vespa velutina) in Deutschland nachgewiesen, inzwischen sind auch die Landesämter für Naturschutz und die Inkereivereine darauf aufmerksam geworden. Laut NABU sind die Tiere keine Gefahr für die Menschen, Imkerleins befürchten Völkerverluste.
Diesen Sonntag hat sich ein herrenloser Bienenschwarm zum Nachbarn geflüchtet und ist dort in einen nicht mehr genutzten Schornstein eingezogen. Auch in diesem Fall sitzt der Schwarm in "Kopfhöhe" - wenn man auf dem Dachtritt für den Schornsteinfeger steht. Der Dachtritt befindet sich direkt neben der Dachluke, so in ungefähr 12m Höhe.
Eine einfache Weise um den Schwarmtrieb zu mindern ist der Zwischenbodenableger. Der Zeitaufwand ist gering, der Honigertrag wird nicht gemindert, dem Volk gehen keine Bienen verloren, der Völkerbestand wird nicht vergrößert, das benötigte Material ist überschaubar und größtenteils vorhanden.